In den letzten Wochen haben viele Verbraucherinnen eine Strompreiserhöhung erhalten. Wer in der Vergangenheit in einem Singlehaushalt rund 350 Euro für 1.500 kWh Strom bezahlt hat, wird künftig tiefer in die Tasche greifen müssen. Preiserhöhungen von über 50 Prozent (und mehr) sind leider keine Seltenheit. Wieso der Strompreis so hoch ist, hat mehrere Gründe, die uns ein echter Verbraucherexperte gerne genauer erklärt.
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„Die Nachfrage nach Strom ist gestiegen – in der Industrie, die nach dem ersten Corona-Rückschlag nun wieder Kapazitäten aufbaut, aber auch bei Privatpersonen, die mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen,“ so Daniel Engelbarts, Mitgründer des Berliner Wechselservice-Anbieters remind.me.
„Eine höhere Nachfrage bei gleichem Angebot bedeutet ganz grundsätzlich einmal steigende Preise. Nicht anders verhält es sich beim Strom. Wichtig ist, dass frau hier jetzt handelt und sich die Tarife einmal genauer anschaut.“
Die Waschmaschine muss immer voll sein – so spart ihr Geld, denn Kleinvieh macht auch Mist
Besonders viel Strom verbrauchen wir bei unserer Kommunikation und Unterhaltung – durchschnittlich fast 1/3 des Stromverbrauchs in einem Haushalt. Hierunter fallen Fernseher, Computer und alles, was dazu gehört. Hier lohnt es sich also besonders auf effiziente Geräte zu setzen.
Die Tipps des Experten
- Stellt die Temperatur im Kühlschrank richtig ein: 7 °C im oberen Fach reichen vollkommen aus. Wenn ihr die Temperatur um nur 1 °C niedriger stellt, steigt der Stromverbrauch bereits um etwa 6 %
- Lasst Speisen erst komplett abkühlen, bevor ihr sie in den Kühlschrank stellt
- Räumt die Spülmaschine möglichst voll, um Wasser und Energie zu sparen. In eine Standard-Spülmaschine passen etwa 80 Teile
- Kocht und bratet immer mit Deckel. Das spart Zeit und Strom
- Stellt einen hohen Schleudergang bei der Waschmaschine ein, wenn ihr einen Wäschetrockner nutzt. Das spart Zeit im Trockner, weil die Wäsche weniger nass ist