Temu und Shein (Credit: Pixabayt-shirt-4367577_1280)

Konkurrenzkampf zwischen Temu und Shein spitzt sich zu

Kurz vor dem heiß ersehnten Börsengang steht der chinesische Modehändler Shein, bekannt für seine Schnäppchenpreise, laut Medienberichten vor einer Herausforderung: Das Umsatzwachstum stockt. Grund dafür ist der erbitterte Wettstreit mit dem Rivalen Temu, der dem Unternehmen kräftig zusetzt.

Laut dem Branchendienst The Information hat sich Sheins Umsatzwachstum in der ersten Jahreshälfte drastisch verlangsamt: Statt der 40 Prozent im Vorjahr legte der Modehändler nur noch um 23 Prozent zu. Der Grund? Die Konkurrenz durch den chinesischen Billig-Rivalen Temu, der in den USA rasant an Beliebtheit gewonnen hat, macht Shein ordentlich zu schaffen.

Gewinn stürzt um 70 Prozent ab

Shein musste laut Bericht einen heftigen Gewinneinbruch verkraften: In der ersten Jahreshälfte schrumpfte der Profit um über 70 Prozent auf knapp 400 Millionen Dollar.

Der Umsatz lag bei 18 Milliarden Dollar. Dabei hatte der Mode-Riese zuvor dank seines schlanken Geschäftsmodells rasant zugelegt, indem er Waren direkt von chinesischen Fabriken an Kunden weltweit verschickte.

Bei einer Finanzierungsrunde im letzten Jahr wurde das Unternehmen noch mit 66 Milliarden Dollar bewertet. Öffentlich teilt Shein seine globalen Zahlen nicht – eine Stellungnahme blieb ebenfalls aus.

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Grund dafür sind fragwürdige Verkaufspraktiken, Produkte mit teils mangelnden Sicherheitsstandards und das geschickte Umgehen von Zollkontrollen durch kleinteilige Verpackungen unterhalb der Zollgrenze.

Shein, als einer der globalen Riesen im boomenden „Fast Fashion“-Markt, bekannt für seine günstigen und ständig wechselnden Kollektionen, erwägt nach Informationen von Reuters eine Notierung an der Londoner Börse und spricht bereits mit Beratern über diesen Schritt.

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