Wer mal ein paar Tage frei hat und nicht verreist, will oftmals einfach gar nichts tun. Aber das ist nicht so einfach, wie es scheint. Denn es ist wahrhaftig schwer, einfach nichts zu tun, weil unser Gehirn ständig aktiv ist und eine gewisse Stimulation oder Beschäftigung sucht. Der Grund: Dies hängt mit verschiedenen psychologischen und biologischen Faktoren zusammen.
Das Inhaltsverzeichnis
Unser Gehirn ist darauf programmiert, Probleme zu lösen und nach Lösungen zu suchen. In der Natur war Untätigkeit oft mit Gefahr oder Mangel an Ressourcen verbunden. Daher ist es für uns instinktiv, aktiv zu bleiben und Aufgaben zu erledigen.
Gesellschaftliche Erwartungen
In der modernen Gesellschaft wird Produktivität stark betont. Es gibt oft das Gefühl, dass man „nichts zu tun“ als ineffizient oder sogar faul wahrnimmt. Diese soziale Norm kann dazu führen, dass wir uns schlecht fühlen, wenn wir keine „nützliche“ Aktivität ausführen.
Viele Menschen suchen ständig nach Ablenkungen, sei es durch soziale Medien, Fernsehen oder andere Beschäftigungen. Diese ständige Ablenkung hilft, den Geist von unangenehmen Gedanken oder Gefühlen abzulenken, was das Gefühl verstärken kann, dass es schwer ist, einfach nichts zu tun.
In einer Welt, in der wir ständig von Informationen und Reizen umgeben sind, kann es schwierig sein, dem Drang zu widerstehen, immer etwas zu tun. Das Gehirn ist an die ständige Zufuhr von Input gewöhnt und es fühlt sich unangenehm an, in eine ruhigere, unbeschäftigte Phase einzutreten.
Das Bedürfnis nach Kontrolle
Menschen mögen es, das Gefühl zu haben, Kontrolle über ihre Zeit und ihre Umgebung zu haben. In Momenten des „Nichtstuns“ kann dieses Gefühl der Kontrolle in Frage gestellt werden, was zu einem inneren Widerstand führen kann.
Wenn wir nichts tun, werden wir oft mit unseren Gedanken und Gefühlen konfrontiert, was manchmal unangenehm sein kann. Dieses Gefühl der Unruhe ist ein weiteres Hindernis, das uns davon abhält, wirklich in Ruhe zu sein.
Diese Mischung aus biologischen, psychologischen und gesellschaftlichen Faktoren macht es so schwierig, wirklich nichts zu tun, obwohl es oft genau das ist, was unser Geist und Körper für eine gesunde Erholung brauchen.
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