Stressesser

Stressesser aufgepasst: Diese Nahrungsmittel werden euch ärgern

Stressessen ist immer impulsiv, das weiß jeder, der davon betroffen ist. Aber leider lässt sich das „schnell etwas in einen hineinstopfen“ nicht abstellen. Und an die möglichen gesundheitlichen Folgen – etwa Übergewicht und Karies, Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten – werden eher weniger Gedanken verschwendet.

Gerade wenn die Belastung hoch ist, mutieren wir zum Mampfer in unserem ureigenen Pac-Man-Spiel: die aufgereihten Leckerbissen werden aufgelesen und geschluckt, ohne Unterlass.

Stress versetzt in Alarmbereitschaft, und unser Körper schüttet automatisch unter anderem das Hormon Adrenalin aus und spornt damit zum Weglaufen oder Kämpfen an – was immer eben notwendig ist.

Stress-Essen überwinden

Voll überschießender Energie denkt der Mensch jetzt nicht an Nahrung. Erst wenn der Ausnahmemoment vorüber ist, fordert der Organismus die verbrauchte Energie zurück; Appetit regt sich.

Ich habe selbst oft ein enormes Verlangen, abends Chips oder Knabbereien zu essen – vor allem nach einem kraftraubenden Tag. Ist die Packung einmal offen, hört er erst auf zu futtern, sobald der letzte Krümel verputzt ist.

Um Stress-Essen zu überwinden, ist es wichtig, sich überhaupt einmal bewusst zu machen, in welchen Situationen man ein starkes Verlangen verspürt, etwas zu essen. Frust-Essen oder auch Emotionales Essen hat verschiedene Auslöser (hier nur einige Beispiele): Ich esse

  • wenn ich gestresst oder nervös bin
  • Ich kann keinen Film schauen, ohne dabei zu essen
  • wenn ich andere essen sehe
  • wenn ich Dinge tun muss, die ich nicht will
  • wenn ich mich für etwas belohnen möchte
  • wenn ich etwas Tolles erlebt habe
  • wenn man mir etwas anbietet oder etwas zur Verfügung steht
  • Ich esse, wenn es die übliche Zeit zum Essen ist – egal, ob ich Hunger habe oder nicht
  • Ich esse, wenn es mir langweilig ist
  • Ich esse, wenn ich traurig bin

Wichtig ist, regelmäßig kleinere Portionen zu essen, anstatt Hunger aufzustauen und zwei oder drei große Mahlzeiten zu verschlingen. Auf diese Weise gewöhnt sich dein Körper an kleinere Portionen und du leidest nicht an Heißhungerattacken.

Mit ein paar kleinen Tricksereien kann das Stressessen unterbunden werden

Beginnt den Tag mit einem gesunden Frühstück. Dazu gehören Milchprodukte und Müsli. Die Fettsäuren, die z. B. in Hafer enthalten sind, verbessern die Merkfähigkeit des Gehirns, bauen Nervosität ab. 

Wenn der Appetit auf Schokolade nicht zu bremsen ist, nehmt zunächst nur ein kleines Stück und wartet dann zehn Minuten, bevor ihr das nächste nascht. So kann man mit kleinen Portionen den Heißhunger austricksen.

Oft kann ein großes Glas Wasser, in kleinen Schlucken getrunken, den Appetit im Zaum halten. Hört beim Essen keine laute Musik. Ein Test mit Studenten hat gezeigt: Dabei nimmt man rund 500 Kalorien mehr zu sich. Zu den Mahlzeiten sollte man am besten nichts trinken, auch kein Wasser. Es verdünnt die Magensäfte und behindert die Verdauung.

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