Eigentlich sollte die Zeitumstellung längst Geschichte sein, aber auch in 2023 müssen wir in der nächsten Nacht unsere Uhren um eine Stunde vorstellen. Denn die Sommerzeit ist wieder da. Das ist schön, denn dann ist es früher hell, aber vielen macht dieser kleine Mini-Jetlag zu schaffen. Einige ärgert die „geklaute Stunde“ Schlaf am Sonntagmorgen, andere freuen sich über einen willkommenen Frühlingsboten.
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Obwohl die Abschaffung nach einem Vorstoß der EU-Kommission nur noch eine Frage der Zeit schien, drehen wir fleißig weiter an der Uhr.
Ein große Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge für die Abschaffung der Zeitumstellung. Bei fast der Hälfte von ihnen halten diese Probleme bis zu eine Woche an. Die häufigsten Beschwerden sind demnach Müdigkeit und Abgeschlagenheit, gefolgt von Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten.
Sommerzeit: Warum stecken einige die Zeitumstellung so schlecht weg?
Das kann daran liegen, dass die innere Uhr nicht mit der Uhr im Außen übereinstimmt. Der Mensch hat die Uhr erfunden, um seine Tätigkeiten zu strukturieren. Aber: Würden wir – ganz frei von Uhrzeiten – unserem Schlaf-Wach-Rhythmus folgen, wäre der bei vielen Menschen länger oder kürzer als 24 Stunden.
Tipps zur Zeitumstellung
- Wer auf Unterstützung beim Einschlafen partout nicht verzichten will, kann auf naturheilkundliche Mittel wie Baldrian, Hopfen oder Melisse zurückgreifen
- Auch eine heiße Milch mit Honig sowie ein warmes Kräuterbad fördern die Entspannung und den Schlaf
- Sorgt vor dem Schlafengehen dafür, dass ihr euch nicht in einer zu hellen Umgebung befindet (beispielsweise ein hell erleuchtetes Wohnzimmer). Durch das Licht kann das Schlafhormon
Wer kümmert sich eigentlich um die Zeitumstellung?
Von der Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig geht auch diesmal wieder das Signal für die Zeitumstellung aus.
Die Wissenschaftler sorgen dafür, dass über einen Langwellensender Funkuhren, Zeitanzeigen sowie Uhren der Industrie mit dem Signal versorgt werden. Die Sendeanlage namens DCF77 steht im hessischen Mainflingen.
Müssen Arbeitende in der Nachtschicht die wegfallende Stunde nacharbeiten?
Nein. Eine Nacharbeit der weggefallenen Stunde bei der Zeitumstellung auf die Sommerzeit ist grundsätzlich nicht möglich – und darf der Arbeitgeber daher auch nicht von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verlangen. Bekommt man eine Nachtschichtzulage, entfällt diese für die weggefallene Stunde in jedem Fall.