Valencia muss sich hinter Barcelona nicht verstecken

Valencia, die drittgrößte Stadt Spaniens, ist eine tolle Alternative für alle, die keine Lust mehr auf Mallorca haben, Barcelona zu überlaufen finden und in Madrid das Meer verzichten. Valencia verfügt über eine lange Geschichte und hat eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu bieten, darunter die Kathedrale von Valencia, die Altstadt, die Seidenbörse und der Mercado Central, einer der größten Lebensmittelmärkte Europas. Was mir besonders an Valencia gefällt, erfahrt ihr hier.

Die Stadt ist bekannt für ihre Architektur, insbesondere die moderne Architektur der Ciudad de las Artes y las Ciencias, die vom Architekten Santiago Calatrava entworfen wurde. Es handelt sich hierbei um einen Komplex von Gebäuden und Strukturen, die Wissenschaft, Kunst und Kultur miteinander verbinden.

Architektur spielt eine sehr große Rolle

Die Ciudad de las Artes y las Ciencias ist ein futuristischer Komplex von Gebäuden und Strukturen und ist seit seiner Fertigstellung im Jahr 2005 zu einem Symbol der Stadt geworden. Angrenzend an diesen Komplex hat die Stadt ihren Bewohnerinnen und uns Touristinnen einen tollen Park geschenkt – aus einem trockengelegten Fluss, dem Turia.

Santiago Calatrava baute auch dieses futuristische Gebäude

Solltet ihr nach Valencia reisen, mietet euch ein Fahrrad und fahrt die kilometerlange Strecke entlang – von einem Ende zum anderen und wieder zurück. Ihr werdet immer wieder etwas Tolles entdecken – und damit sind nicht nur sämtliche Sportplätze aller (!) Sportarten und Cafés gemeint, sondern unter anderem auch Grillplätze und tolle Kinderspielsplätze. Hier werdet ihr euch ganz schnell 3-4 Stunden gut unterhalten.

Valencia: Fahrräder gibt es schon für 10 Euro pro Tag - und eben auch E-Roller
Fahrräder gibt es schon für 10 Euro pro Tag – und eben auch E-Roller

Die Strände von Valencia sind ebenfalls sehr beliebt bei Touristen und Einheimischen. Der Strand Playa de la Malvarrosa ist einer der bekanntesten Strände in der Stadt. Die Breite erinnert mich sowohl teilweise an den Strand von Los Angeles oder auch Sylt.

Die Seidenbörse ist eines der charakteristischsten Gebäude der Stadt

Die Seidenbörse von Valencia, auf Spanisch La Lonja de la Seda, ist ein historisches Gebäude in der Altstadt von Valencia. Es wurde im 15. Jahrhundert erbaut und diente als Handelsplatz für Seide, die zu dieser Zeit eine der wichtigsten Handelswaren Europas war.

Dieses denkmalgeschützte Bauwerk wurde im Dezember 1996 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben. Der Handelsgroßmarkt befindet sich im Stadtzentrum – direkt gegenüber dem Templo de los Santos Juanes – und erstreckt sich über einen rechteckigen Grundriss von circa 1.990 Quadratmetern Gesamtfläche.

Ihr könnt das Gebäude besichtigen und die beeindruckende Architektur bewundern, sowie mehr über die Geschichte der Seidenproduktion und des Handels in Valencia erfahren. Ein Besuch lohnt sich – und der Eintritt kostet auch nur 2 Euro.

Wofür die Massen Valencia auch lieben

Valencia ist auch bekannt für seine Feste, insbesondere das Las Fallas Festival im März, bei dem große Figuren aus Papiermaché und Holz gebaut werden und am Ende verbrannt werden. Ein Highlight und ein Muss für alle, die im März die Stadt besuchen. Dieses Event sollte man nicht verpassen.

Europas größter Markt für frische Nahrungsmittel

Wie eingangs erwähnt, befindet sich in Valencia auch Europas größter Markt für frische Nahrungsmittel – und jede Stadt, die ich besuche, wird auch mit einem Besuch meinerseits „beglückt“ (ebenso wie Friedhöfe, die ich mir auch immer anschaue; mein Lieblingsfriedhof ist übrigens der alte, jüdische Friedhof in Prag, auf dem auch Franz Kafka beigesetzt wurde)

Wer kann, sollte Valencia und das Umland mit dem Roller erobern

Wie in jeder anderen Stadt auch, habe ich mir in Valencia einen Roller gemietet, denn mit einer Vespa kommt man jederzeit an jeden Ort.

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Albufeira – dorthin muss einfache JEDE fahren

Kurz bevor ich das erste Mal nach Südspanien flog, sah ich die Serie THE PIER in der ARD-Mediathek. Eigentlich ist dies eine Netflix-Serie, aber ich sah sie erst viel später und war sofort in die Landschaft verschossen. Logisch, dass ich dorthin wollte, als ich in Valencia war. Ab auf die Vespa und 45 Minuten später waren wir dort angekommen, an dem die Serie spielte. Und was soll ich sagen: Die Landschaft ist ein Traum.

Eine Bootsfahrt in Albufeira

Was wir nicht gemacht haben, war ein Ausflug mit einem segelnden Katamaran. Aber das sah sehr vielversprechend aus. Aber es muss ja auch einen Grund geben, Valencia noch einmal zu besuchen, was sicherlich bald wieder der Fall sein wird. Nur mein Problem ist: Mich interessieren so viele Städte auf diesem Planeten.

Ich werde auch diesen Artikel erweitern, denn es gibt noch so Vieles mehr, dass ich euch gerne über Valencia schreiben würde.

Weitere Reisetipps erhaltet ihr hier – mit dabei sind Lissabon, Tokyo, Jordanien & Co.