Keine andere Anwendung wurde in den letzten Wochen so oft erwähnt wie DeepSeek, die chinesische Variante von ChatGPT. Jetzt haben Behörden und Cybersicherheitsfachleute gravierende Sicherheitsbedenken gegen die chinesische KI geäussert.
Das Inhaltsverzeichnis
Es gibt gleich mehrere kritische Aspekte im Zusammenhang mit der Anwendung, die besondere Aufmerksamkeit erfordern: Zum einen die offenbar äußerst umfangreiche Speicherung von Nutzerdaten, zum anderen die potenzielle Manipulierbarkeit der Software für illegale Zwecke sowie die zentrale Frage, inwieweit der chinesische Spionage- und Überwachungsapparat Zugriff auf die erfassten Informationen haben könnte.
Erhebliche Datenschutzbedenken
Ein besonders besorgniserregender Punkt ist die Erfassung und Speicherung von Tastatureingaben. Laut den Datenschutzhinweisen von DeepSeek werden sogenannte „Tastatureingabemuster oder -rhythmen“ (keystroke patterns or rhythms) analysiert – ein Verfahren, das zur eindeutigen Identifizierung von Nutzern verwendet werden kann. Dies wirft erhebliche Datenschutzbedenken auf.

Noch kritischer ist die Möglichkeit, dass Tastatureingaben innerhalb der App bereits mitgelesen werden könnten, bevor der Nutzer sie absendet. Eine Sprecherin des deutschen Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (DPA), dass dies ein mögliches Risiko darstellt.
Kritiker fordern daher verstärkte regulatorische Maßnahmen
Trotz dieser Bedenken hat sich DeepSeek seit seiner Veröffentlichung rasant zu einer der meistgenutzten KI-Anwendungen in den App Stores von Apple und Google entwickelt. Bei Google wurden bereits mehr als 10 Millionen Downloads registriert; allein in Deutschland.
Dies zeigt das große Interesse an der Software, verstärkt jedoch auch die Dringlichkeit einer genaueren Untersuchung ihrer Datenschutzpraktiken und potenziellen Sicherheitsrisiken.

Kritiker fordern daher verstärkte regulatorische Maßnahmen und eine tiefgehende Prüfung, um den Schutz der Nutzerdaten sicherzustellen.
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