Fliegen wird 2023 deutlich teurer

Fliegen wird 2023 deutlich teurer

Wer kommenden Sommer in den Urlaub düsen will, sollte schon mit dem Sparen beginnen, denn bei vielen Airlines steigen die Ticketpreise deutlich an. War es im Sommer 2022 noch möglich, spontan einen Flug nach Kos, Malaga oder London zu buchen, wird dies im kommenden Jahr schwieriger. Hinzukommt, dass die beiden Low-Cost-Carrier Easyjet und Ryanair viele Flugverbindungen gestrichen haben – und dies nicht nur ab Berlin.

Europäischer Spitzenreiter ist die Swiss, die rund 46 Prozent mehr für einen Hin- und Rückflug verlangt als noch 2022. Danach folgen die Alliance-Schwestern Lufthansa (40 Prozent) und Austrian Airlines (28 Prozent).

Der Grund für die Teuer-Tickets: Die gestiegene Reiselust nach der Pandemie, die hohe Inflation und gestiegene Energiekosten.

Fliegen wird 2023 deutlich teurer: Wer die Akropolis in Athen besuchen will, wird 2023 dafür mehr ausgeben müssen
Wer die Akropolis in Athen besuchen will, wird 2023 dafür mehr ausgeben müssen

Recht geringe Verteuerungen bucht man bei KLM, Emirates, Air France und Iberia, und einige Airlines drücken sogar die Flugpreise gegenüber 2022 – diese sind aber selten und schwierig zu finden.

Ryanair etwa hat bereits 50 Prozent des Spritbedarfs für 2023 fix eingekauft und kann dadurch knapp kalkulieren

Die Kosten pro Passagier betragen exklusive Treibstoff unter 30 Euro (z. B. bei Eurowings sind es rund 83 Euro). Obwohl Tickets im Schnitt unter 45 Euro kosten, verdienen die Iren somit gut.

Auch Flugtickets der TAP Air Portugal und des türkischen Billigfliegers Pegasus Airlines sind gegenüber 2022 um mehr als 20 Prozent billiger. Falls ihr also plant, nach Porto, Lissabon, Antalya oder Istanbul zu fliegen, lohnt sich ein Blick auf die Webseiten der Fluggesellschaften.

Fliegen wird 2023 deutlich teurer: Ryanair bietet noch günstige Flüge in 2023 an
Ryanair bietet noch günstige Flüge in 2023 an

Vor allem auf Europastrecken und auf Strecken nach Nordamerika sind die Preissteigerungen spürbar

Ich bin großer New York-Fan und war pandemiebedingt drei Jahre nicht in meiner Lieblingsstadt. Ich surfe immer wieder auf den Seiten von Flugsuchmaschinen und freue mich, wenn ich einen Flug für 480 Euro finde, der mich von Berlin nach Newark oder zum JFK-Flughafen bringt.

Der Preis von 480 Euro beinhaltet aber noch nicht einmal einen guten Sitzplatz, geschweige denn ein Essen oder die Mitnahme eines 10-kg-Koffers. Addiere ich all dies zu meinen Flügen, sieht die Rechnung am Ende anders aus. 954 Euro für einen Flug über den Atlantik – und ich breche den Buchungsvorgang ab.

Fliegen wird 2023 deutlich teurer – so könnt ihr beim Flugpreis sparen

Wer preiswert fliegen will, muss flexibel sein. Wie immer gilt, dass Flüge außerhalb der Ferien günstiger sind (erfahrt hier, wie dieses Jahr die Ferien in eurem Bundesland liegen). Durch die Wahl von Reisetagen, die nicht in den Ferien liegen, lässt sich in der Regel viel Geld sparen. Und auch innerhalb des Ferienzeitraums kann es größere Preisunterschiede geben.

Wer einfach nur mal raus will, und wer sehr flexibel ist, sollte sich eine Airline heraussuchen und schauen, welche Ziele angeflogen werden. Anhand des Beispiels von Ryanair ist es weiterhin möglich, für unter 100 Euro nach Griechenland zu fliegen.

Da es mir egal war, an welchem Tag ich nach Korfu reise, konnte ich noch einen Flug für 174 Euro buchen – inklusive eines Sitzplatzes mit mehr Beinfreiheit, Speedy-Boarding (was komplett unnötig ist) und einem Handgepäck von max. 10 kg.

Weitere Reise-Themen gibt es hier.