Golshifteh Farahani bei der Berlinale 2015

Berlinale wird 2024 abgespeckt

Im kommenden Jahr wird die Berlinale weniger Filme zeigen. Wie heute bekannt wurde, werden die Internationalen Filmfestspiele Berlin nicht nur ihr Programm einkürzen, sondern auch ganze Sektionen auflösen. Das Programm soll konzentriert und die Organisation umstrukturiert werden.

Das hat zur Folge, dass bei der 74. Berlinale, die vom 15. bis 25. Februar 2024 stattfinden wird, die Gesamtzahl der Filme um fast ein Drittel reduziert wird.

Berlinale-Fans haben dann nur noch 200 Filme zur Auswahl

Zu den wegfallenden Sektionen gehören die „Perspektive Deutsches Kino“ mit deutschen Nachwuchsfilmen oder „Berlinale Series“ zu Serienproduktionen. Schade eigentlich, zeigten diese Sektionen in der Vergangenheit so tolle Filme wie Ra, eine deutsch-schwedische Produktion (2018).

Im Februar 2024 startet die 74. Berlinale in der Hauptstadt

Oder Bube Stur (2015), eine Koproduktion der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und der erste Langfilm von Regisseur Moritz Krämer.

Berlinale Series wird nicht als eigenständige Programmreihe fortgeführt, stattdessen wird das Publikum 2024 ausgewählte serielle Formate als Teil von Berlinale Special Gala zu sehen bekommen.

Damit sollen außergewöhnliche Serien noch stärker ins Rampenlicht gerückt werden. Die Auswahl wird vom Künstlerischen Leiter der Berlinale, Carlo Chatrian, mit Unterstützung seines Auswahlgremiums verantwortet.

Der Grund für die Streichungen

Bei gleichbleibenden Budgets ist auch die Berlinale von erheblichen Kostensteigerungen betroffen.

Das Herz des Festivals schlägt nach wie vor am Potsdamer Platz und seinem glamourösen Berlinale Palast, um von dort ein Festivalnetz über die ganze Stadt zu spannen.

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Fotocredit: Berlinale Filmfestival