Wie heute bekannt gegeben wurde, werden Yael Bartana (53) aus Israel und der Berliner Theaterregisseur Ersan Mondtag (36) den Deutschen Pavillon für die Kunstbiennale in Venedig gestalten. Die Biennale findet vom 20. April bis 24. November 2024 statt und gilt neben der documenta in Kassel als wichtigste Präsentation zeitgenössischer Kunst. Die 60. Internationale Kunstausstellung wird übrigens von Adriano Pedrosa kuratiert.
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Der künstlerische Beitrag für den Deutschen Pavillon sucht in drei Szenarien den Umgang mit Schwellen, Stufen und Grenzen. Yael Bartana will an der Schwelle einer als katastrophal empfundenen Gegenwart mit ihrer Arbeit Möglichkeiten des zukünftigen Überlebens suchen.
Mondtags Part soll dem monumentalen Charakter des in der Nazi-Zeit gestalteten Pavillons „eine fragmentarische, scheinbar kleine Erzählung“ entgegensetzen.
Biennale 2024: Wer ist Yael Bartana?
Yael Bartana ist besonders bekannt für ihre multidisziplinäre künstlerische Arbeit, die Film, Video, Fotografie und Installationen umfasst. Ihr Werk bezieht sich oft auf politische und soziale Themen, insbesondere im Kontext des israelisch-palästinensischen Konflikts.
Ihre Arbeiten wurden weltweit in renommierten Kunstgalerien, Museen und Filmfestivals ausgestellt und gewannen mehrere Auszeichnungen.
Wer ist Ersan Mondtag?
Ersan Mondtag ist ein deutscher Regisseur und Bühnenbildner, der für seine innovativen und experimentellen Inszenierungen bekannt ist.
Seine Arbeiten zeichnen sich oft durch eine Mischung aus verschiedenen Kunstformen, darunter Theater, bildende Kunst und Performance, aus.
Mondtag hat an verschiedenen renommierten Theaterhäusern in Deutschland inszeniert, darunter das Burgtheater in Wien, das Deutsche Theater in Berlin und die Münchner Kammerspiele.
Wissenswertes zur Biennale
Gegründet im Jahr 1895, ist die Venedig-Biennale eine der ältesten und renommiertesten Kunstbiennalen. Sie umfasst verschiedene Sektionen, darunter die Internationale Kunstausstellung, die Architekturbiennale und andere spezialisierte Veranstaltungen.
Vorrangig wurde die Biennale ins Leben gerufen, um zeitgenössische Kunst zu fördern und Künstlern aus verschiedenen Ländern eine Plattform zu bieten, ihre Werke zu präsentieren.
Die Ausstellungsorte in Venedig erstrecken sich über die Giardini della Biennale, den Arsenale-Komplex und verschiedene andere Orte in der Stadt.
Tickets zur 60. Biennale sind bereits online erhältlich – hier geht es zum Ticketshop. Eine Anmerkung: Bis zum 21. März gibt es sogenannte Early-Bird-Tickets. Somit wird ein 3-Tages-Ticket für die Biennale 30 anstatt 40 Euro kosten.
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Fotocredit: Jan Bitter (Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Wohnen)