Haferkur

Wird man durch eine Haferkur wirklich fitter?

Wenn man sich in einer Frauenrunde unterhält, ist nach wenigen Minuten klar, dass jede Frau mit ihrem Gewicht unzufrieden ist. Sei es, weil man sich zu dick oder zu dünn fühlt – und jede hat einen Tipp parat, wie man sich schnell besser und fitter fühlt. Der neue Clou, der aktuell offensichtlich eine Renaissance erlebt: Die Haferkur. Wird man durch eine Haferkur aber wirklich fitter?

Nicht nur Übergewicht oder Bluthochdruck sind hierzulande weit verbreitet und hängen oft zusammen. Etliche Menschen mit Typ-2-Diabetes könnten ihre Krankheit sogar allein durch gezielte Bewegung und eine bewusste Ernährung zurückdrängen. Große Mengen an Medikamenten lassen sich vermeiden und eine Insulinresistenz wieder umkehren, wenn man seinen Lebensstil ändert. Ein Puzzlestück dabei ist Hafer.

Hafer enthält wertvollen Ballaststoff Beta-Glucan

Im Hafer steckt ein Ballaststoff, der enorm helfen kann, sich fitter zu fühlen: Beta-Glucan. Studien belegen, dass diese den Blutzucker regulieren bzw. normalisieren, das Sättigungsgefühl verbessern, die Darmgesundheit positiv beeinflussen, das Immunsystem aktivieren und den Cholesterinspiegel im Blut senken.

Haferkur: Schaut lecker aus und schmeckt auch noch
Schaut lecker aus und schmeckt auch noch

Hafer enthält, im Vergleich zu anderen Getreidesorten, relativ viel Eiweiß und hat sehr viele Ballaststoffe. Und klar: Wer sich satt fühlt, der isst automatisch weniger. Ganz wichtig: Eine Ernährungsumstellung ist keine Diät.

So einfach wird ein Haferbrei für die Haferkur hergestellt

Wer eine Haferkur einmal ausprobieren möchte, sollte morgens, mittags und abends drei Tage lang einen Haferbrei essen. Pro Mahlzeit mixt man sich am besten aus 75 Gramm Haferflocken und ungefähr 300 bis 500 ml Wasser oder fettfreier Brühe den Brei.

Der kann sowohl warm als auch kalt gegessen werden. Wer den einfachen Hafergeschmack nicht mag, kann dem Brei einen Apfel hinzufügen – oder wer es geschmacksintensiver mag: Kräuter funktionieren auch.

Verzichten sollte man während seiner Haferkur aber auf Eiweiß und Fett (das bedeutet, dass auch kein Joghurt oder Milch hinzugefügt werden darf!), Zucker, gesüßte oder alkoholische Getränke.

Ob man es glaubt oder nicht: Die Wirkung einer Haferkur auf den Stoffwechsel hält mehrere Wochen an.

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