Hüft-OP

Hüft-OP: Anspruch auf Zweitmeinung

Wenn es beim Laufen zwickt oder jede Bückbewegung Schmerzen verursacht, kann dies auf eine Schädigung der Hüfte hinweisen. Sollte die Hüfte so beschädigt sein, droht den meisten Menschen eine Operation. Jetzt wurde vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) gemäß § 27b SGB V mitgeteilt, dass gesetzlich Versicherte, denen der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks empfohlen wird, künftig Anspruch auf eine ärztliche Zweitmeinung haben.

Die als sogenannte Zweitmeiner tätigen Ärztinnen und Ärzte prüfen, ob die geplante Hüft-OP auch aus ihrer Sicht medizinisch wirklich notwendig ist.

Es muss nicht an der Hüfte zwicken, wenn ein Hüftschaden vorliegt
Es muss nicht an der Hüfte zwicken, wenn ein Hüftschaden vorliegt

In Deutschland werden im internationalen Vergleich überdurchschnittlich viele Hüftgelenksoperationen durchgeführt – jährlich bei ca. 240 000 Patientinnen und Patienten.

Es gibt verschiedene Gründe für eine Hüft-OP

Einige der häufigsten Gründe sind:

  1. Hüftarthrose: Wenn jemand an fortgeschrittener Arthrose leidet, kann eine Hüftgelenksersatzoperation (Hüft-TEP) notwendig sein, um das geschädigte Gelenk durch eine Prothese zu ersetzen.
  2. Hüftfrakturen: Bei schweren Hüftfrakturen, insbesondere bei älteren Menschen, kann eine Operation notwendig sein, um die Fraktur zu stabilisieren und zu reparieren.
  3. Hüftimpingement: Manchmal können Unregelmäßigkeiten im Hüftgelenk (Hüftimpingement) Schmerzen verursachen und zu Funktionsstörungen führen. Eine Operation kann erforderlich sein, um diese Unregelmäßigkeiten zu korrigieren.
  4. Hüftdysplasie: Menschen mit angeborenen Hüftdysplasien haben möglicherweise Probleme mit ihrer Hüftstruktur, die eine Operation erfordern können, um die Fehlbildungen zu korrigieren.

Die Entscheidung für eine Hüftoperation hängt von der individuellen Situation, den Symptomen und der Schwere des Problems ab. Es ist wichtig, einen Facharzt zu konsultieren, der eine genaue Diagnose stellen und die besten Behandlungsoptionen empfehlen kann.

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