Patti Smith

Patti Smith und ihr „Buch der Tage“

Wer selbst einen eigenen Instagram-Account hat, wird vielleicht schon auf sie getroffen sein: Patti Smith. Dabei ist die 75-jährige Musikerin und Schriftstellerin nicht unbedingt die erste Person, die man dort vermuten würde. Jetzt zeigt sie in diversen Talkshows die schönsten Bilder und erzählt, wie es zu diesem Buch gekommen ist.

Die Idee, auch auf Instagram ihre Fotos zu zeigen, kam ihr nicht von allein, sondern ihre Töchter gaben ihr den Tipp – nachdem ihre Kamera kaputtgegangen war. Zufälle gibt’s!

2018 fing Patti Smith an, auf Instagram Bilder und Texte zu veröffentlichen

Inzwischen folgen der Amerikanerin mehr als eine Million Menschen. In poetischen und lakonischen Worten beschreibt sie dort ihren Alltag, zeigt Bilder von ihren Reisen, Büchern, Weggefährten. Dieses Prinzip hat sie nun auf das „Buch der Tage“ übertragen, das jüngst bei Kiepenheuer& Witsch erschienen ist.

Buch der Tage von Patti Smith
Buch der Tage von Patti Smith (hier könnt ihr das Buch bestellen)

Das Buch umfasst 365 Bilder aus ihrem Archiv, eins pro Tag. Smith versieht jede Seite mit einem Foto und kurzem Text und gewährt so Einblick in ihr Leben.

Patty Smith zog mit 20 Jahren nach Manhattan, um ihren Traum von der Karriere als Künstlerin zu verwirklichen. Ihre Leidenschaft war das Schreiben, so dass sie ihre ersten Erfolge als Lyrikerin feierte. In New York lernte sie den Fotografen Robert Mapplethorpe kennen – ihre erste große Liebe, an dessen Seite sie später berühmt wurde. Natürlich kommt auch Mapplethorpe in ihrem neuen Buch vor.

Sie zeigt Gegenstände aus ihrem Haus, die mit besonderen Erinnerungen verbunden sind. Zum Beispiel eine alte Tasse ihres Vaters oder eine Gitarre ihres gestorbenen Ehemanns Fred Sonic Smith.

Smith schreibt in einem Vorwort, dass sich das „Buch der Tage“ aus ihrem Instagram-Account speist, aber für sich stehe. Vieles davon sei während der Pandemie entstanden, als sie allein in ihrem Zimmer saß. Für sie war es ein „dankbares Angebot, selbst in den dunkelsten Zeiten Mut zu schöpfen.“

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