Spendenverhalten in Deutschland 2024

Im Jahr 2024 zeigten sich deutsche SpenderInnen besonders großzügig

Laut einer Analyse des Deutschen Spendenrates e.V. zeigten sich die Deutschen 2024 großzügiger. Die durchschnittliche Spende stieg von 40 auf 43 Euro, und insgesamt wurden 5,1 Milliarden Euro gespendet – ein Plus von zwei Prozent.

Während die Not- und Katastrophenhilfe einen Rückgang von 925 auf 725 Millionen Euro verzeichnete, wuchsen Spenden für kirchliche Organisationen um 138 Millionen Euro. Regionale und nationale Projekte blieben beliebter als internationale Hilfsmaßnahmen.

Jüngere spenden mehr, Ältere bleiben Hauptstütze

Die Spendensumme der 30- bis 39-Jährigen stieg auf 620 Millionen Euro, was 12,1 Prozent des gesamten Spendenaufkommens ausmacht. Dennoch bleibt die Generation 60+ mit 60 Prozent die wichtigste Säule.

Nordrhein-Westfalen bleibt Spitzenreiter bei den Spenden, während Bayern seit 2019 einen starken Anstieg verzeichnet. In den neuen Bundesländern sank das Spendenvolumen leicht um ein Prozent auf 643 Millionen Euro. Besonders viele Spenden wurden traditionell in den Monaten Oktober bis Dezember gesammelt.

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und hoher Inflation gelang es Organisationen, mit gezielten Kampagnen und emotionalen Appellen die Spendenbereitschaft zu steigern.

Die Erhebungen zur „Bilanz des Helfens“ werden von YouGov CP Germany GmbH, ehemals Consumer Panel Services (bis 2023 Teil der GfK Gruppe) und ein weltweit führender Anbieter von Daten und Analytik, im Auftrag des Deutschen Spendenrats e.V. durchgeführt.

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