Seit 1983 begehen wir in Deutschland den ersten Samstag im Juni als bundesweiten Tag der Organspende – so auch diesen Samstag. Er wird initiiert von verschiedenen Selbsthilfe- und Patientenverbänden, um das Thema Organspende ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Das Inhaltsverzeichnis
Die Bereitschaft zur Organspende in Deutschland ist vergleichsweise gering. Viele Menschen haben Vorbehalte oder Unsicherheiten bezüglich des Themas. Um die Aufklärung zu verbessern, wurden bereits in den letzten Jahren verschiedene Kampagnen gestartet.
In der öffentlichen Debatte wird immer wieder über eine Änderung der Zustimmungslösung hin zur Widerspruchslösung diskutiert.
Dabei wäre jeder automatisch Organspender, es sei denn, er hat zu Lebzeiten ausdrücklich widersprochen. Eine gesetzliche Änderung ist bisher jedoch nicht erfolgt.
Viele Menschen sterben jedes Jahr, weil ihnen kein passendes Spenderorgan zur Verfügung steht
Das Ziel des Organspendertages ist es, durch ausreichende Information und Aufklärung mehr Menschen davon zu überzeugen, sich als Organspender registrieren zu lassen – und so möglicherweise Leben zu retten.
Tag der Organspende soll Leben retten
Um die Zahl der Organspender zu erhöhen und Klarheit über den Spenderwillen zu schaffen, wurde 2012 das Deutsche Transplantationsregister (DTR) eingeführt. Hier können Bürger ihren Spenderwillen dokumentieren oder ihren Widerspruch erklären.
Wer vergibt überhaupt Spenderorgane?
Die Vergabe von Organen erfolgt in Deutschland über die Stiftung Eurotransplant, die eine gerechte und transparente Verteilung sicherstellt. Dabei werden medizinische Kriterien wie Dringlichkeit, Gewebeübereinstimmung und Wartezeit berücksichtigt.
Es ist wichtig, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen, um eine informierte Entscheidung treffen zu können.
Weitere Informationen und Beratung zum Thema Organspende in Deutschland können bei entsprechenden Institutionen wie der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) oder dem Bundesverband der Organtransplantierten (BDO) eingeholt werden.
Wer noch keinen Organspendeausweis hat, kann hier einen beantragen.