Trotz Hitze in die Sauna – darum liebe ich das!

Viele FreundInnen halten mich für komplett verrückt, wenn ich bei 35 Grad Außentemperatur in die Sauna fahre, um mich dort in eine 90-Grad-Sauna zu begeben. Aber gerade in den Sommermonaten finde ich diese Art der Entspannung ganz besonders toll. Und gesund ist sie zudem!

Im Alltag in der heißen Stadt im „eigenen Saft zu schmoren“ kann man mit einem entspannten Aufguss gar nicht vergleichen, denn weil die Luftfeuchtigkeit zwischen Haut und Kleidung mitunter zu einem Wärmestau führt, wird die Sommerhitze draußen als unangenehm empfunden.

Niemals direkt nach dem heißen Vergnügen eiskalt abbrausen oder direkt ins Wasser springen!

In der Sauna hingegen erwartet mich eine angenehme, trockene Wärme. Mit einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 15 Prozent kann der Schweiß auf der unbekleideten Haut frei verdunsten. Das erfrischende Geheimnis ist das Hitze-Kälte-Wechselspiel, das den Körper natürlich ebenfalls in der Urlaubszeit stärkt. Schließlich benötigt man auch im heißen August eine gute Abwehr, um eine Sommergrippe zu vermeiden.

Wenn ihr im Sommer ebenfalls in die Sauna geht, solltet ihr nicht direkt im Abschluss an einem Saunagang (oder gar einem noch heißen Aufguss) unter die eiskalte Dusche springen. Lockert euch zunächst mit ein paar Schritten im Freien (Sauerstoffaufnahme!) aus. Erst danach solltet ihr unter die kalte Dusche gehen – oder wer sich traut, in einen Eiskübel.

Hier meine Sommer-Sauna-Tipps

  • Bei Schwindel, Kopfschmerz oder Herzklopfen sofort raus aus der Hitze
  • Ausreichend zu trinken darf ebenfalls nicht vergessen werden, am besten Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte
  • Alkohol oder Kaffee sind tabu
  • Ein leerer Magen eignet sich auch nicht für Aufgüsse, da der Kreislauf doch belastet wird (esst vorher leichte Kost)

Nach einem Saunabesuch im Sommer bin ich im Anschluss weniger erschöpft als im Winter – komisch, aber wahr. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass es im Sommer noch schöner ist, nackt im Saunagarten zu liegen und vielleicht eine Runde zu schlafen.

Wer es wissen will: Ich wohne ja in Berlin und besuche unregelmäßig das Va Bali Spa in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofs. Öfter bin ich in Ludwigsfelde in der Kristalltherme. Die ist bei weitem nicht so chic wie die erst genannte Sauna, aber die Stimmung ist etwas besser. Oder ich springe in meinem Fitnessclub nach meinen Übungen in die Sauna (da bin ich aber aktuell sehr selten; es ist ja Sommer und dafür (!) viel zu heiß).

Gut zu wissen: Wer länger als 45 Minuten pro Woche sauniert, hat das vergleichsweise niedrigste kardiovaskuläre Risiko. Als Grund wird vom Experten die günstige, regulierende Wirkung auf den Blutdruck und die Herzfrequenzveränderungen währenddessen genannt. Neben der Förderung der Gesundheit gibt es noch einen weiteren Pluspunkt: Menschen, die regelmäßig saunabaden, vertragen demnach Hitze besser, weil sie an Wärme gewöhnt sind.

Das körpereigene Kühlungssystem funktioniert nämlich umso effektiver, je besser es in Übung ist. Dieses Phänomen habe ich an mir selbst noch nicht festgestellt, aber vielleicht liegen meine Hitzewallungen auch an meinen Schilddrüsentabletten, die ich neuerdings wieder einnehme. Aber das ist eine andere Geschichte.

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