Aspartam krebserregend?

Ist Aspartam krebserregend?

Laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) ist Aspartam krebserregend. Der Süßstoff wird in vielen Getränken und Speisen verwendet. Wer die geltenden Empfehlungen für Höchstmengen am Tag nicht überschreitet, setzt sich keiner höheren Krebsgefahr aus. Das bedeutet aber auch, dass ein bis zwei Liter einer Cola light nicht getrunken werden sollten.

Die Zusammensetzung von Aspartam

Aspartam besteht aus den Aminosäuren Phenylalanin und Asparaginsäure, die chemisch miteinander verbunden sind. Es hat eine etwa 200-mal stärkere Süßkraft als Zucker. Es wird also nur eine kleine Menge benötigt, um die gleiche Süße wie Zucker zu erreichen.

Dies macht es zu einer beliebten Option für Menschen, die ihre Kalorienaufnahme reduzieren oder ihre Zuckeraufnahme kontrollieren möchten.

Aspartam enthält sehr wenige Kalorien, da es im Körper nicht metabolisiert wird. Es wird nicht zu Energie umgewandelt und hat daher nur einen minimalen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel.

Wie viel Aspartam darf man täglich höchstens zu sich nehmen?

Die akzeptable Aufnahmemenge pro Tag (ADI) liegt bei 40 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Diese Menge kann ein ganzes Leben lang ohne Bedenken eingenommen werden.

Um diesen Wert zu erreichen, müsste eine 80 Kilogramm schwere Person am Tag beispielsweise 10 bis 16 Dosen herkömmlicher Größe mit stark aspartamhaltigem Diät-Getränk trinken.

Coca-Cola Schweiz hingegen berichtete vor drei Jahren, dass in der Schweiz Coca-Cola zero und Coca-Cola light etwa 130 Milligramm Aspartam pro Liter enthielten. Davon könnte ein 70-Kilogramm-Mensch theoretisch dann am Tag mehr als 20 Liter trinken, ehe er an die empfohlene Höchstmenge stößt.

Der Spßstoff wurde bereits in der Vergangenheit von verschiedenen Aufsichtsbehörden, einschließlich der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA), als sicher für den menschlichen Verzehr eingestuft.

Es gibt jedoch eine kleine Bevölkerungsgruppe mit der seltenen Stoffwechselstörung Phenylketonurie (PKU), die Aspartam meiden sollte, da sie Phenylalanin nicht richtig abbauen kann. Zur Erklärung: Phenylketonurie ist eine angeborene Stoffwechselkrankheit des Aminosäurestoffwechsels.

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