In den letzten 10 Tagen war ich mit meiner Freundin auf Korfu – wir waren beide noch nie vorher dort gewesen und waren sichtlich überrascht, wie schön die Insel ist. Auch wenn wir beide sagen würden, dass es Liebe auf den zweiten Blick war. Ihr wart noch nie auf Korfu? Dann solltet ihr das nachholen – und wenn ihr eine Unterkunft bucht, mietet gleichzeitig einen Mietwagen hinzu, denn ohne fahrbaren Untersatz werdet ihr nicht viel von Korfu sehen.
Das Inhaltsverzeichnis
Korfu ist eine wunderschöne griechische Insel im Ionischen Meer, die für ihre wunderschönen Strände, kristallklares Wasser und reiche Geschichte und Kultur bekannt ist.
Besucht, wann auch immer ihr wollt, die Altstadt von Korfu-Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und bekannt ist für ihre malerischen Gassen, alten Festungen und venezianischen Gebäude. Dass die Italiener einmal hier lebten, kann man an vielen Stellen erkennen – nicht nur an der Architektur.
Die drei schönsten Strände von Korfu
Erkundet einige der schönsten Strände der Insel, wie zum Beispiel Glyfada, Sidari oder Paleokastritsa. Hier könnt ihr in kristallklarem Wasser schwimmen, sonnenbaden und Wassersportaktivitäten wie Schnorcheln und Tauchen nachgehen. Wir haben spontan eine Bootstour gemacht, die sehr beeindruckend war.
Schöner und ruhiger sind all diese Orte natürlich in der Vorsaison und wir haben mit angesehen, mit wie viel Hingabe sich die Einheimischen auf die Saison 2023 vorbereiten. Jedes Restaurant wurde gestrichen, neue Möbel gekauft und die Speisekarten erweitert – oder verbessert, denn auch die korfiotischen Gastronomen achten auf die Bewertungen ihrer Gäste.
Für Sisi-Fans
Besucht den Achilleion-Palast, denn dies ist die ehemalige Sommerresidenz von Kaiserin Elisabeth von Österreich, auch bekannt als Sisi. Hier könnt ihr die prachtvolle Architektur und Gartenanlage bewundern und den Panoramablick auf das Ionische Meer genießen.
Der Palast ist im neoklassizistischen Stil erbaut und wurde von der griechischen Mythologie inspiriert. Die meisten Zimmer sind mit Fresken, Statuen und Gemälden dekoriert, die Szenen aus der griechischen Geschichte und Mythologie darstellen.
Die bekannteste Attraktion des Achilleion-Palastes ist die Statue des sterbenden Achilleus, die im Garten des Palastes steht und von Kaiserin Elisabeth in Auftrag gegeben wurde. Die Statue zeigt den griechischen Helden Achilleus, der von einem Pfeil getroffen wird, und ist von einem wunderschönen Garten umgeben.
Nach dem Tod von Kaiserin Elisabeth wurde der Palast an verschiedene Eigentümer verkauft und diente zeitweise auch als Krankenhaus und Militärstützpunkt. Heute ist der Achilleion-Palast ein Museum – und somit eine beliebte Touristenattraktion auf Korfu.
Einen tollen Blick auf diesen Palast hat man auch von der anderen Seite der Insel – auch nicht weniger geschichtsträchtig, denn auf einem Hügel hat einst Kaiser Wilhelm II. die Aussicht genossen.
Die griechische Insel Korfu ist bekannt für ihre köstliche Küche
Natürlich gibt es auf Korfu in fast allen Restaurants frischen Fisch und Meeresfrüchte. Wer auf Fleisch verzichten kann, wird sich auf Korfu sehr wohlfühlen. Auch das Olivenöl ist sehr schmackhaft und bei Feta-Käse kann man an sich nicht viel falsch machen.
Ich habe zweimal Pastitsada gegessen. Dies ist ein herzhaftes Fleischgericht mit Rindfleisch, Tomatensoße, Zwiebeln und verschiedenen Gewürzen. Es wird oft mit Nudeln oder Kartoffelpüree serviert.
Probiert Kumquat – in allen Variationen
Kumquat ist eine kleine, ovale Zitrusfrucht, die etwa so groß wie eine Olive ist. Die Schale der Kumquat ist essbar und hat einen scharfen, bitteren Geschmack, während das Fruchtfleisch saftig und süß ist. Und was machen die Korfioten daraus? Richtig: einen leckeren Likör. Oder Süßspeisen, für die man morden möchte.
Kumquats sind reich an Vitamin C, Ballaststoffen und Antioxidantien und haben nur wenige Kalorien, was sie zu einer gesunden und schmackhaften Wahl für eine ausgewogene Ernährung macht.
Korfu bietet eine Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur, die für jeden etwas zu bieten hat. Egal, ob ihr einen erholsamen Strandurlaub oder eine abenteuerliche Erkundungstour plant, Korfu ist definitiv eine Reise wert. Aber bleibt nicht nur auf euren Sonnenliegen, sondern erkundet auch die Insel.
Und sei es auch nur für einen Trip zum Ice Dream, dem angeblich besten Eisladen der Insel. Dort waren wir natürlich auch, haben aber eine Waffel gegessen – und waren danach vier Stunden pappsatt. Die Waffel (mit viel Schlagsahne, einer Kugel Eis und Bananen) hat es in sich und kostet 6,50 Euro.
Unterkünfte auf Korfu
Individualreisende werden ihre wahre Freude an Korfu haben, denn es gibt viele, kleine Hotels oder Pensionen. Manchmal reicht es auch schon, einfach irgendwo anzuklopfen, um nachzufragen, ob es ein freies Zimmer gibt. Wir haben unsere Unterkünfte von Deutschland aus gebucht – und wie immer über Booking.com. Denn der Vorteil von Booking.com: Die Bewertungen sind echt, da ein Zimmer, eine Wohnung & Co. nur bewertet werden können, nachdem man abgereist ist.
Unsere Unterkünfte auf Korfu lagen in der Nähe des Flughafens, in Perama, in Messonghi und auch in Agios Stefanos. Das Highlight war Agistri by the Sea – ein kleines Juwel direkt am Strand. Und damit meine ich direkt. Näher am Wasser wäre nicht mehr möglich. Der Preis für drei Nächte (in der Vorsaison): 230 Euro.
Ein Hinweis: Korfu ist zwar 585 km² groß, aber dennoch irgendwie überschaubar und klein. Es ist eigentlich egal, wo ihr unterkommt, denn wer ein Auto hat, wird die Insel von jeder Stelle gut erobern können. Fun Fact: Korfu ist viermal wo groß wie Berlin Pankow, hat aber nur ein Viertel der Einwohner – exakt 110.000 Menschen, die auf Korfu leben.
Ein weiterer Hinweis: Wer jetzt darüber nachdenkt, 7 – 10 Tage auf Korfu zu verbringen (in den Nebensaisons) muss mit Kosten in Höhe von 1000 Euro pro Person rechnen (darin enthalten sind bereits die Flugkosten, die Unterkünfte, der Mietwagen mit Tankfüllung, Bootstouren und alle Essen).
Korfu wird von fast allen deutschen Flughäfen angeflogen – der Hinflug dauert zwei Stunden, der Rückflug eine Viertelstunde länger.
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