Wer wie ich an Fruktose leidet, kann diese Nachricht nahezu ignorieren, denn wer keinen Fruchtzucker verträgt, wird freiwillig selten einen Fruchtsaft trinken. Jetzt warnen auch Experten der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) vor zu viel Fruchtsäfte und Smoothies, da die darin enthaltene Fruktose in die Leber gelangt und dort zu Problemen führen kann.
Das Inhaltsverzeichnis
Viele kommerzielle Fruchtsäfte und Smoothies enthalten eine große Menge Zucker, selbst wenn er aus natürlichen Quellen stammt. Wer ganze Früchte isst, erhält auch Ballaststoffe, die den Blutzuckerspiegel stabilisieren und die Verdauung fördern.
Bei Säften und Smoothies fehlt oft der Ballaststoffgehalt, was zu schnelleren Blutzuckerspitzen führen kann. Ein übermäßiger Zuckerkonsum kann zu einer Fettleber führen, was wiederum das Risiko von Lebererkrankungen erhöht.
Früchte enthalten Fruktose, einen natürlichen Zucker
Zu viel Fruktose kann die Leber überlasten und zu Fettansammlungen führen. Dies ist ein Risikofaktor für nichtalkoholische Fettlebererkrankungen (NAFLD). Die Fettleber (Steatose) ist übrigens die häufigste Lebererkrankung, die zu einer chronischen Entzündung des Organs führen kann.
Ärzte und Experten gehen davon aus, dass mehr als 30 Prozent aller in Deutschland lebenden Menschen an einer Fettleber leiden. Logisch, dass diese häufig mit anderen Erkrankungen einhergeht. Das können beispielsweise Adipositas oder Zucker- und Stoffwechselstörungen sein.
Fettleibigkeit führt zudem oft zu Insulinresistenz, wodurch die Leber mehr Insulin produziert. Dies kann dazu führen, dass die Leber vermehrt Fett ansammelt.
Wenn eine Fettleber nicht behandelt wird
Wird eine Fettleber nicht behandelt und es kommt zu Entzündungen, Narbenbildung (Fibrose) und möglicherweise zu einer Leberzirrhose. Diese würde ernste, gesundheitliche Probleme verursachen!
Es ist wichtig, eine ausgewogene Ernährung zu haben und den Konsum von Fruchtsäften und Smoothies zu moderieren. Wenn Sie bereits an Lebererkrankungen leiden oder Bedenken haben, ist es ratsam, sich mit einer Ärztin oder Ernährungsexpertin zu beraten, um eine geeignete Ernährungsstrategie zu entwickeln.
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